- Lebenszyklus-Hypothese
- Lebenszeit-Einkommenshypothese; von ⇡ Modigliani entwickelte Konsumhypothese, die besagt, dass die Höhe der laufenden Konsumausgaben das Ergebnis eines intertemporalen Optimierungskalküls ist (⇡ Konsumfunktion). Die Einkommenshöhe eines Individuums verändert sich über seine Lebenszeit. Für ein typisches Individuum gilt, dass das Einkommen zunächst (Kindheit, Jugend) sehr gering ist, während des aktiven Erwerbslebens relativ hoch ist und in der Phase des Rentenbezugs wieder geringer ist. Eine vollständige Anpassung der Konsumausgaben an dieses Einkommensmuster wäre nicht optimal. Eine intertemporale Optimierung des Nutzens verlangt vielmehr eine Glättung des Konsumausgabenprofils, so dass das Individuum während seiner aktiven Erwerbsphase durch höheres Sparen Vermögen aufbaut und dieses im Ruhestand durch Entsparen wieder abbaut.- Vgl. auch ⇡ Verteilungstheorie.
Lexikon der Economics. 2013.